Fazit: Ärzte sind an die Gebührenordnung (GOÄ) gebunden. Im Rahmen der Gebührenordnung können Sie die Honorare für Untersuchungen und Behandlungen festlegen. Eine PSA-Untersuchung ist nicht teuer. Rechnen Sie mit einer Rechnung in Höhe von 50 bis etwa 100 Euro. Klären Sie das aber in jedem Fall vorab mit dem Arzt selbst. Nutzen Sie die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an sich Symptome beobachten, die auf Probleme mit der Prostata schließen lassen. Titelbild: © jarun011 /
Ein PSA-Screening ist aber nur dann sinnvoll, wenn klar belegt ist, dass der Nutzen den möglichen Schaden in Form von Überdiagnosen und Übertherapien überwiegt. Beim PSA-Wert sind sich die Experten darüber noch nicht einig. PSA-Früherkennung – Vor- und Nachteile in Zahlen Was geschieht, wenn 1000 Männer einem PSA-Screening teilnehmen? Diese Fragen haben sich Forscher gestellt und den Nutzen und Schaden anhand der Ergebnisse aus einer großen europäischen Studie in Zahlen gepackt – sie sind allerdings nur Schätzungen! Von 1000 Männern, die an einem PSA-Screening teilnehmen … … haben 760 Männer ein unauffälliges Ergebnis. … haben 240 Männer einen erhöhten PSA-Wert und unterziehen sich einer Biopsie. 140 dieser Männer haben keinen Prostatakrebs und der PSA-Test hat falschen Alarm ausgelöst. Bei 100 Männern diagnostizieren Ärzte dagegen Prostatakrebs und sie bekommen eine Krebsbehandlung. 30 dieser Männer erhalten die Krebsdiagnose aufgrund von Tumoren und Zellveränderungen, die sich ohne PSA-Früherkennung gar nicht bemerkbar gemacht hätten.
Es sorgt unter anderem dafür, dass das Ejakulat flüssig genug ist. Im Blut beim gesunden Mann ist der PSA-Spiegel sehr niedrig. Dennoch hat der PSA-Wert des Blutes in der Urologie eine wichtige Signalfunktion: Er sagt viel darüber aus, wie gesund die Prostata ist. Allerdings müssen seine Messungen immer von weiteren Untersuchungen der Prostata flankiert werden, um genaue Aussagen über den Zustand der Vorsteherdrüse zu treffen. Der PSA-Test Beim PSA-Test wird durch eine Laboruntersuchung die PSA-Menge im Blut (genauer: im Blutserum) ermittelt. Dies geschieht meist im Rahmen der Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs. Im Zentrum dieser Untersuchungen steht das Abtasten der Prostata, da sich krankhafte Veränderungen ab einem gewissen Stadium auf diese Weise feststellen lassen. > Prostatabeschwerden vorbeugen: Das kann Mann tun Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten einmal jährlich eine Tastuntersuchung bei Männern ab 45 Jahren. Der PSA-Test muss selbst bezahlt werden (Kosten: etwa 20 Euro).
Unser Experte Dr. Andreas Niess antwortet: Erhöhte PSA-Werte zeigen eine Veränderung der Prostata an "Eine Erhöhung des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blutserum oder -plasma kann Folge einer Vergrößerung, Entzündung oder aber auch einer bösartigen Veränderung der Prostata sein. Entsprechend wird dieser Laborwert bei Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung untersucht. Bei einer Erhöhung ist eine weitere fachärztlich-urologische Abklärung der Prostata notwendig. Reizungen können PSA-Werte vorübergehend erhöhen Eine mechanische Reizung der Prostata, wie sie z. B. bei der Austastung des Enddarmes im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung vorkommt, kann den PSA-Wert vorübergehend ansteigen lassen. Denkbar ist, dass z. umfangreiche Belastungen auf dem Fahrrad durch eine solche Irritation zu erhöhten PSA-Werten führen könnte. In einzelnen Studien konnten Hinweise auf einen solchen Zusammenhang gefunden werden, wenngleich auch diese Ergebnisse nicht ganz einheitlich waren. Nach Lauf- oder Skilanglaufbelastungen zeigen die vorliegenden Studiendaten keinen systematischen Effekt auf die PSA-Werte.
Hier hat jede Krankenkasse ihre eigenen Richtlinien. So sollten Sie sich am besten ernähren Empfohlen werden vor allem Lebensmittel, die prostataschonend sind. Viele dieser Nahrungsmittel sind in der asiatischen und mediterranen Küche wiederzufinden. Dazu gehören Nahrungsittel mit einem hohen Ballaststoffanteil, wie zum Beispiel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkorn-Getreideprodukte. Zudem sind Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Phytoöstogenen gut für die Prostata. Sie verlangsamen den Wachstum der Prostata und halten somit den PSA-Wert relativ niedrig. In diese Gruppe fallen zum Beispiel Haferflocken, Leinsamen und Hülsenfrüchte. Wichtig ist zudem, dass Sie vermeht pflanzliches Fett mit ungesättigten Fettsäuren verzehren und tierische Fette meiden. Dazu gehören zum Beispiel Oliven- Lein- oder Sojaöl. Fazit Obwohl der Test zur Messung des PSA-Wertes umstritten ist, wird er häufig empfohlen. Eine 100-prozentige Sicherheit, dadurch nicht an Prostatakrebs zu erkranken gibt es nicht.
Es braucht dafür aber geeignete Geräte und qualifizierte Kollegen zur Begutachtung. Die Methode wird wie in England in die ärztlichen Leitlinien Eingang finden. Noch ist die Literatur dazu dünn, aber wir glauben, dass damit zwischen "Haustier" und "Raubtier" unterschieden werden kann, also zwischen harmlosen und gefährlichen Formen von Prostatakrebs. Das wäre ein neuer Weg, der manchem Betroffenen die Biopsie ersparen könnte. In Deutschland findet derzeit eine aufwendige Studie statt, die die Therapien des Prostatakarzinoms vergleicht. Bedingt durch das Studiendesign wird die PREFERE-Studie wohl nicht zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen führen. Vielmehr zu einer Übertherapie von drei Vierteln der teilnehmenden Männer. Was raten Sie Männern, denen vom Arzt ein PSA-Test nahegelegt wird? Sinnvoll ist er nur für die Altersgruppe zwischen 45 und 70 Jahren. Es gehört zu meinem Tagesgeschäft, Patienten davon abzuraten, weil der Wert ohnehin entweder normal ist oder eine falsche Spur legt oder auf einen nicht behandlungsbedürftigen Tumor hinweist.
Um Prostatakrebs bereits im Frühstadium aufzuspüren (das noch nicht ertastet werden kann), raten Experten dazu, den PSA-Wert regelmäßig ermitteln zu lassen – bereits ab 40 Jahren. PSA ist dennoch kein Tumormarker. Das heißt: Für einen erhöhten PSA-Wert kommen noch andere Ursachen infrage als ein Karzinom – nämlich: eine gutartige Vergrößerung der Prostata (dadurch gibt es mehr Zellen, die PSA produzieren) durch Entzündungen der Prostata durch Stauungen oder Störungen bei der Blasenentleerung > Lesen Sie hier mehr zum Thema Prostatavergrößerung Mediziner sind von der Wichtigkeit des PSA-Tests überzeugt. (c) Was sagt der PSA-Wert aus? Auf die Frage, welcher PSA-Wert normal ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Das liegt daran, dass viele innere und äußere Faktoren Einfluss darauf haben, wie viel PSA ins Blut abgegeben und wie schnell es wieder abgebaut wird. Dazu zählen zum Beispiel das Lebensalter und bestimmte Medikamente, aber auch die körperliche und sexuelle Aktivität eines Mannes.
Der PSA-Wert wird hinzugezogen, um den Verdacht eines Prostatakarzinoms zu untermauern oder zu entkräften. Er kann aber auch bei einer bereits gesicherten Diagnose zum Einsatz kommen und den Verlauf der Krebserkrankung dokumentieren. © poba/ Wenn Sie sich die Ergebnisse der Untersuchungen auch aushändigen lassen, sollten Sie etwas mehr über die Werte wissen, ganz besonders in Bezug auf die PSA-Bestimmung. Ein hoher Wert bedeutet nicht, dass Sie sicher an Krebs erkrankt sind. Ebenso bringt ein niedriger Wert leider keine Sicherheit, dass Sie gesund sind. Die Ergebnisse müssen im Zusammenhang gesehen werden. Außerdem sind Faktoren auszuschließen, die die Werte verändern können, ohne dass sie etwas mit Krebs zu tun haben. Es kann z. B. sein, dass sich Ihre Prostata lediglich vergrößert hat und somit auch mehr PSA produziert. Erhöhungen des PSA-Spiegels können außerdem hier ihre Ursache haben: Verstopfung (starkes Pressen) Sport mit Belastung der Prostata (Reiten, Radfahren) Geschlechtsverkehr Außerdem können einige durchgeführte Untersuchungen ursächlich für erhöhte Werte sein, wie z.
Und sogar kleine Erschütterungen und Irritationen reichen manchmal aus, um den Wert zu verändern. Umgekehrt schließen niedrige Werte eine bösartige Tumorerkrankung nicht sicher aus. Der PSA-Wert allein reicht für die Diagnosestellung daher nicht aus und kann allenfalls zusätzliche Hinweise liefern. "Normaler" PSA-Wert abhängig vom Alter Zudem gibt es, wie so oft, keine klaren Richtwerte, bis wann der Blutwert "normal" und ab wann er eindeutig krankhaft erhöht ist. Jeder Mensch funktioniert etwas anders und ist "laborchemisch" nicht eins zu eins mit einem anderen zu vergleichen. Außerdem spielen bei der Beurteilung des PSA-Wertes immer auch andere Faktoren wie z. B. das Alter eine Rolle. Bei der Frage nach Normalwerten ist es daher stets zu berücksichtigen. Als Anhaltspunkt für den PSA-Wert gelten in Abhängigkeit vom Alter folgende Grenzwerte: ≤ 50. Lebensjahr: < 2, 5 mg/ml ≤ 60. Lebensjahr: < 3, 5 ng/ml ≤ 70. Lebensjahr: < 4, 5 ng/ml ≤ 80. Lebensjahr: < 6, 5 ng/ml Kontrolluntersuchungen je nach Höhe des PSA Und was bedeutet das nun für Sie?
Es gibt aber auch eine Reihe harmloser Ursachen, die den PSA-Wert ansteigen lassen. Grundsätzlich gilt: Je höher der PSA-Wert ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Prostatakarzinom dahinter verbirgt. Was sagt der PSA-Wert im Verlauf einer Krebserkrankung aus? Ärzte ziehen den PSA-Wert nicht nur zur Früherkennung von Prostatakrebs heran, sondern auch, um den Erfolg einer Krebsbehandlung und den Verlauf der Krebserkrankung zu beurteilen. Steigt der PSA-Wert im Blut nach einer erfolgreichen Krebstherapie erneut an, ist dies ein Hinweis darauf, dass der Prostatakrebs zurückgekehrt ist. Krebsärzte bezeichnen das Wiederauftreten des bösartigen Tumors als Rückfall oder Rezidiv. Ab wann gilt der PSA-Wert als erhöht? Bei gesunden Männern liegt der Normalwert zwischen 0 und höchstens 4 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) Blut. PSA-Werte zwischen 2 und 4 ng/ml stufen die meisten Ärzte als kontrollbedürftig ein, besonders bei jüngeren Männern.